Gewerkschaft vida beim Frauenstreik in der Schweiz
Beim vier-Länder-Treffen der Frauenorganisationen wurde auch für mehr Chancengleichheit gestreikt.
vida Frauen
Am Vier-Ländertreffen kam es auch zu einer Evaluierung der europäischen Sozialpartnervereinbarung „Frauen im Eisenbahnsektor“. Diese Vereinbarung wurde m 5. November 2021 offiziell unterzeichnet. Das Ziel der Vereinbarung ist, die Förderung der Beschäftigung von Frauen im Eisenbahnsektor. Bei der Unterzeichnung vertrat die Gemeinschaft der Europäischen Bahnen und Infrastrukturgesellschaften (CER) die ArbeitgeberInnen und die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) die ArbeitnehmerInnen. Die Unternehmen im Eisenbahnsektor hatten ein Jahr Zeit, eine Gleichstellungs- und Diversitätsstrategie zu entwickeln und zwei Jahre, um sie umzusetzen. In Österreich verfolgen die ÖBB schon ein konkretes Ziel, nämlich bis 2026 den Frauenanteil im Gesamtkonzern von derzeit 14 auf 17 Prozent zu erhöhen.
Frauenstreik für Gleichstellung
Frauen bekommen immer noch weniger Lohn und tiefere Renten. Sie übernehmen mehr unbezahlte Arbeit. Und sie sind mit Diskriminierungen und Belästigungen konfrontiert. Es braucht endlich konkrete Verbesserungen, so die Schweizer Gewerkschaften. Deshalb rufen sie heute zum großen Feministischen Streik auf und mobilisieren sowohl am Arbeitsplatz, weil viele Ungleichheiten ihre Wurzeln in der Arbeitswelt haben. Aber auch in der Öffentlichkeit, damit sich die ganze Gesellschaft bewegt!
Konvention gegen sexuelle Gewalt ratifizieren
Auch die ILO-Konvention 190 gegen sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz muss endlich durch die Schweiz ratifiziert und umgesetzt werden. So auch die Forderung nach Umsetzung der vida-Frauen an die österreichische Bundesregierung, da die ILO-Konvention 190 auch in Österreich noch nicht in nationales Recht ratifiziert wurde.