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KV Kosmetik, Fußpflege und Massage: Tirol und Steiermark blockieren Abschluss

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die Kosmetikbranche stellen sich in zwei Bundesländern die Arbeitgeber quer. Die Gewerkschaft vida leitet rechtliche Schritte ein.

KV Verhandlung

Gewerkschaft vida

Die Verhandlungen des Kollektivvertrags für die Beschäftigten in Kosmetik, Fußpflege und Massage (KoFuMa) hätten Ende Oktober eigentlich ein gutes Ende gefunden. Damals haben sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter:innen auf einen dreijährigen KV-Abschluss geeinigt. Der betreffende Kollektivvertrag sieht eine Lohnerhöhung von 6,8 Prozent für 2025, 5,5 Prozent für 2026 und 5,1 Prozent für 2027 vor. Für die KoFuMa-Beschäftigten hieße das ein Lohnplus deutlich über der rollierenden Inflation von 6,3 Prozent. In sieben Bundesländern haben die Arbeitgeber dieser Lohnanpassung zugestimmt.

Untragbare Angebote

Tirol und die Steiermark haben sich in dieser Angelegenheit jedoch seit Wochen als zwei gallische Dörfer dargestellt. Für beide Bundesländer mussten gesonderte Verhandlungsrunden einberufen werden. Und dennoch konnte kein Abschluss erzielt werden.

„Die Arbeitgeber in den Bundesländern Tirol und Steiermark haben bis jetzt auf einem Lohnabschluss weit unter der Teuerungsrate über die nächsten vier Jahre bestanden. Unter diesen Bedingungen war für uns ein Abschluss untragbar.“

Kathrin Schranz, vida KV Verhandlerin

Dieses Angebot würde für die Arbeitnehmer:innen einen Verlust von rund 60 Euro im Monat bedeuten. Das wären 840 Euro im Jahr. 

Notwendige rechtliche Schritte 

Die Gewerkschaft vida leitet nun rechtliche Maßnahmen ein. Ziel ist es nach wie vor, den Kollektivvertrag auch auf Steiermark und Tirol auszuweiten. Laut vida-Gewerkschafterin Kathrin Schranz ist dies ein notwendiger Schritt: „Wer trotz mehrmaligen Versuchen nicht einlenkt, muss mit drastischen Mitteln an seine Verantwortung gegenüber den Beschäftigten erinnert werden“.