Bester Schutz für Kindergarten-Beschäftigte
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Da nach der Urlaubszeit und mit der kühleren Jahreszeit wieder ein Anstieg der Corona-Erkrankungen zu befürchten ist, hoffen wir auf eine flächendeckende Teststrategie nicht nur für das Personal, sondern auch für die Kinder. Beide Gruppen haben im Fall einer Infektion mit gesundheitlichen Folgen zu rechnen. Der Mehraufwand für die Testung darf nicht dem Personal aufgebürdet werden, sondern soll von den Eltern übernommen werden.
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Die Frage nach der Impfung am Arbeitsplatz ist zu einem arbeitsrechtlichen Thema geworden. Als Gewerkschaftsvertreterinnen interessiert es uns, ob es eine Tendenz Richtung Impfpflicht im elementarpädagogischen Bereich gibt bzw. ob und welche Alternativen dem Kindergarten- und Hortpersonal geboten werden. Müssen Nicht-Geimpfte mit Konsequenzen rechnen und wie werden diese gegebenenfalls aussehen? Ebenso interessiert uns, ob es einen Plan für die Drittimpfung gibt. Auch wollen wir wissen, wie viele Beschäftigte aus der Branche geimpft sind und ob diese Statistiken regelmäßig aktualisiert werden.
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Obwohl Testungen und Impfung die zentralsten Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus sind, wissen wir auch, dass weitere Schritte notwendig sein werden. Da der Betrieb in den elementarpädagogischen Einrichtungen auch im Notfall klare Bestimmung braucht, hoffen wir auf exakte Strategien hinsichtlich Masken- und Abstandsregelungen sowie bei Schließungen der Einrichtungen auf Quarantäneregeln, Contact-Tracing und Regelungen für Eltern.
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Wie die Beschäftigten im Gesundheitsbereich haben sich auch jene in der Elementarpädagogik während der Pandemie großen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt und viele zusätzlichen Herausforderungen bewältigt. Es ist nur fair, diese außerordentlichen Belastungen mit einer Prämie zu honorieren.
- Der Beirat für Elementarpädagogik berät über wichtige Fragestellungen, die die Zukunft der Kindergärten und Horte betreffen, von der Personalsituation, einer Ausbildungsoffensive bis zur Harmonisierung der Gesetzgebung zwischen den Ländern. Als Vertretung der Beschäftigten haben wir wichtige und wertvolle Einblicke aus der Praxis, die für zukünftige Beschlüsse berücksichtig werden sollten, wenn eine nachhaltige Verbesserung angestrebt wird. Bei unserem Gespräch am 1.3.2021 haben Sie, Herr Bildungsminister, uns zugesichert, dass wir in Zukunft informiert werden. Bis jetzt haben wir weder eine Information noch eine Einladung erhalten. Es ist daher noch immer offen, wie wir unsere Expertise für die geplanten Weichenstellungen einbringen können.
Sylvia Gassner, Vorsitzende des Fachbereichs Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida
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