Kündigungen beim Roten Kreuz verhindert
vida-Druck wirkt! Angesichts einer drohenden Kündigungswelle beim Wiener Roten Kreuz hat vida Wien zu einer Protestveranstaltung in der ÖGB-Zentrale aufgerufen. Das Ergebnis war mehr als beeindruckend, so Landesvorsitzender Helmut Gruber: „Über 450 SanitärInnen sämtlicher Blaulichtorganisationen in Wien sind gekommen! Sie haben sich eindeutig gegen das Spardiktat in ihrem Bereich ausgesprochen und uns den Auftrag gegeben, Widerstand zu leisten und Stärke zu zeigen!“Sämtliche Kündigungen abgewehrt
Die Veranstaltung hat Wirkung gezeigt. Mittlerweile steht es fest: Es kommt zu keiner einzigen Kündigung! „12 Kündigungen konnten wir abwehren, 23 Arbeitsverhältnisse wurden einvernehmlich gelöst.“, so Gruber. Hintergrund der geplanten Kündigungen: Immer öfter werden derzeit in Wien bestens ausgebildete RettungssanitäterInnen aus Kostengründen gegen unqualifizierte Beschäftigte aus Taxi- oder Mietwagenunternehmen getauscht.Solidarität mit KollegInnen der Fahrtendienste
„Eines ist uns aber ganz wichtig“, ergänzt Richard Kocica, Landesgeschäftsführer der vida Wien: „Die qualifizierten Krankentransporte dürfen nicht gegen die Fahrtendienste ausgespielt werden!“ Die Beschäftigten der Fahrtendienste müssen derzeit von einem Bruttomonatslohn von 1.200 Euro leben. „Und das bei einer Wochenarbeitszeit von 45 Stunden. Das ist untragbar. Wir wollen 1.500 Euro und 40 Stunden. Wir rufen deshalb alle KollegInnen in diesem Bereich auf, sich unserer Bewegung anzuschließen!“, so Kocica.