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Fahrradbot:innen: Gewerkschaft vida sieht in Lohnangebot von Foodora ersten Teilerfolg

KV-Verhandlungen: Unternehmen sollen endlich an den Verhandlungstisch zurückkehren und die volle Teuerung für 2023 abgelten

Im aktuelle Lohnangebot von Foodora in Höhe von 5,8 Prozent, welche das Unternehmen nun freiwillig auszahlen will, sieht Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida, einen ersten Teilerfolg für die Gewerkschaft und die Beschäftigten.

„Die in den vergangenen Wochen und Monaten durchgeführten Proteste bis hin zu mehreren österreichweiten Warnstreiks der Fahrradbot:innen haben hier offenbar zu einem Umdenken bei einem ersten größeren Arbeitgeber geführt“, sagt Petritsch. Faktum sei aber, dass dieses Angebot noch um 2,9 Prozent unter der abzugeltenden durchschnittlichen Inflation in Höhe von 8,7 Prozent für das Jahr 2023 liege. Die Gewerkschaft vida fordert nach wie vor die Abgeltung der vollen Teuerung, bekräftigt der vida-Gewerkschafter.

„Seit schon neun Monaten lassen die Wirtschaftskammer und die Unternehmen die KV-Verhandlungen im Sand verlaufen und die Fahrradbot:innen auf die ihnen zustehende volle Inflationsabgeltung warten. Wir fordern die Arbeitgeber daher auf, endlich an den Verhandlungstisch zurückzukehren“, so Petritsch weiter. „Sie sollten sich dafür schämen, Beschäftigten, die für 40 Stunden in der Woche mit 1.340 Euro netto im Monat deutlich unter der aktuellen Armutsgrenze in Höhe von 1.572 Euro im Monat verdienen, nicht einmal die Inflation vollständig abgelten zu wollen“, schließt der vida-Gewerkschafter.       

 

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