Verkehrsdienstevertrag in Oberösterreich
„5000 hochwertige Arbeitsplätze bei den ÖBB sind jetzt langfristig für zehn Jahre abgesichert“, freut sich Helmut Woisetschläger, Vorsitzender in der Gewerkschaft vida Oberösterreich. Für diese Direktvergabe musste die vida bei den politischen Entscheidungsträgern entsprechend Druck machen.
„Die Gewerkschaft vida hat für die Unterzeichnung des Verkehrsdienstevertrages zwischen dem Land Oberösterreich und den ÖBB gekämpft! Es zahlt sich für die Beschäftigten jedenfalls aus, Gewerkschaftsmitglied zu sein!“
Helmut Woisetschläger, Landesvorsitzender vida Oberösterreich
Menschen profitieren
„Mit Direktvergaben werden zehntausende Arbeitsplätze mit guter Bezahlung und fairen Bedingungen bei unseren rot-weiß-roten Bahnen sowie in deren Zulieferbetrieben gesichert. Auch die PendlerInnen profitieren langfristig von qualitativ hochwertigen, verlässlichen Dienstleistungen und Angebotsverbesserungen, so Woisetschläger weiter. Den Fahrgästen bringe der neue Verkehrsdienstvertrag mehr Verbindungen und zusätzliche Angebote.
Gut fürs Klima
„Um dem Klimawandel effektiv entgegen zu wirken, muss der öffentliche Verkehr abgesichert und weiter ausgebaut werden“, bekräftigt Gerhard Siegl, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida Oberösterreich. Österreich zählt zu den wenigen europäischen Ländern mit einem sehr gut funktionierenden Bahnverkehrssystem. Neben der Schweiz werden auch in Österreich die öffentlichen Fördermittel direkt an etablierte heimische Eisenbahnunternehmen vergeben. Dadurch seien sowohl der öffentliche Verkehr also auch die guten Arbeitsbedingungen im Eisenbahnsektor abgesichert, betont der Siegl.
Alle auf Schiene
„Ausschreibungsverfahren erhöhen zwar den Wettbewerb im öffentlichen Verkehr. Das ist aber kein Garant dafür, dass sich die Qualität der Verkehrsleistungen bei Takt oder Streckenabdeckung und Pünktlichkeit verbessern würden. Ganz im Gegenteil: So befördern beispielsweise profitorientierte private Eisenbahnunternehmen nur auf stark frequentierte Strecken und auf keinen Nebenstrecken“, stellt Siegl fest.