Grenzüberschreitender Verkehr
Die vier Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaften aus Luxemburg (FNCTTFEL), Österreich (vida), Deutschland (EVG) und der Schweiz (SEV) fordern, dass die Lohngefälle in Europa nicht zu Dumpinggehältern führen dürfen. Das haben die Arbeitnehmerorganisationen auf dem Gewerkschaftstag der EVG Ende Oktoberin Berlin vereinbart.
Lohn- und Sozialdumping ist umgehend Einhalt zu gebieten. Immer wieder würden Verkehrsunternehmen die Liberalisierung des europäischen Eisenbahnverkehrs dazu nutzen, um die Beschäftigten um ihren angemessenen Lohn zu betrügen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Künftig werden die vier beteiligten Gewerkschaften verstärkt darauf achten, dass die Einsatzbedingungen des fahrenden Personals im so genannten interoperablen Verkehr den getroffenen Vereinbarungen entsprechen. Um Lohn- und Sozialdumping zu verhindern sollen die KollegInnen bei Einsätzen im grenzüberschreitenden Verkehr beispielsweise mindestens das Gehalt des Landes erhalten, in dem die jeweiligen Leistungen erbracht werden - sofern ihr eigenes Gehalt nicht darüber liegt.
Alle vier Gewerkschaften verständigten sich darauf, gemeinsame Strategien zu entwickeln, um die Arbeitsbedingungen der betroffenen KollegInnen weiter zu verbessern.
Die Erklärung der Gewerkschaften kann im nebenstehenden Download eingesehen werden.