Arbeitszeitverkürzung
Die Konferenz der BetriebsrätInnen im österreichischen Eisenbahnsektor hat am 11. Juni 2013 in Wien beschlossen, dass das Verhandlungsteam der Gewerkschaft vida mit der Wirtschaftskammer, Fachverband Schienenbahnen, die Verhandlungen zur Durchsetzung von arbeitszeitverkürzenden Maßnahmen für die Beschäftigten im gesamten Eisenbahnsektor weiterführen soll.
Alle dafür mit dem Sozialpartner notwendigen Vereinbarungen sollen noch vor dem ÖGB-Kongress bis zum 18. Juni 2013 abgeschlossen werden. Es ist dies nach den österreichweiten Betriebsversammlungen im gesamten Eisenbahnbereich vom 15. Mai 2013 im Zuge der Auseinandersetzung mit der Wirtschaftskammer um die Verkürzung der Wochenarbeitszeit im Eisenbahnsektor von 40 auf 38,5 Stunden bereits die zweite Betriebsrätekonferenz. An der heutigen Konferenz haben erneut rund 400 BelegschaftsvertreterInnen teilgenommen.
Darüber hinaus wurde beschlossen: Für den Fall, dass die Verhandlungen bis zum 18. Juni zu keinem Ergebnis führen, werden die Gremien des ÖGB ersucht, entsprechende Beschlüsse für gewerkschaftliche Maßnahmen bis hin zum Streik zu fassen.
„Die Konferenz war ein Signal der Entschlossenheit und Solidarität der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner. Angesichts enormer physischer und psychischer Belastungen im Dienst und aufgrund des steigenden Pensionsantrittsalters sind arbeitszeitverkürzende Maßnahmen sowie eine Neuverteilung von Arbeit das Gebot der Stunde. Das muss die Arbeitgebervertreterseite endlich einsehen“, sagt Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Sektion Verkehr in der Gewerkschaft vida.