Eisenbahn KV-Verhandlungen 2014
Wir halten Sie hier über den Stand der Gehalts- und Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten im Eisenbahnbereich auf dem Laufenden. Unser Ziel: Ein Abschluss für alle Eisenbahnerinnen!
Vierte Kollektivvertragsrunde, 17. Juni 2014
Wir fordern 3 Prozent Nettolohnerhöhung! BR-Konferenz am 24. Juni in Wien
Die Gehalts- und KV-Verhandlungen für die in Österreich rund 34.000 Beschäftigten in eisenbahnbezogenen Berufen wurden nach der 4. Runde unterbrochen. Das Angebot der Arbeitgeber in der Höhe von 1,8 Prozent brutto hätte einen Reallohnverlust bedeutet. Wir fordern eine Nettolohnerhöhung um 3 Prozent! Denn wir haben es satt, den Bonus des Finanzministers zu verhandeln. Die Beschäftigten müssen von der Lohn- und Gehaltserhöhung etwas in ihren Geldbörsen spüren können.
Die von uns geforderte Nettoerhöhung der Löhne und Gehälter muss sich aus der Inflationsabgeltung und aus einer Beteiligung der Beschäftigten am Unternehmenserfolg zusammensetzen. Schließlich haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Leistungen - trotz Anpassungen bei den Personalständen - wesentlich zu den verbesserten Betriebserfolgen der österreichischen Eisenbahnverkehrsunternehmen beigetragen.
BetriebsrätInnenkonferenz am 24. Juni in Wien
Sollten sich die Auffassungsunterschiede zwischen den Sozialpartnern in den nächsten Tagen nicht bereinigen lassen, ist für Dienstag, den 24. Juni 2014, eine BetriebsrätInnenkonferenz avisiert worden. Dabei werden wir mit BetriebsrätInnen aus ganz Österreich über die weitere Vorgehensweise beraten und uns über eventuelle weitere Maßnahmen abstimmen.
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Dritte Kollektivvertragsrunde, 10. Juni 2014
Leistungen der MitarbeiterInnen müssen berücksichtigt werden!
Am 10. Juni 2014 konnten sich die Verhandlungspartner hinsichtlich der zu berücksichtigenden Inflationshöhe einigen. Ein Ausgangswert für die weiteren Verhandlungen konnte somit festgelegt werden. Der schwierigere Teil wird die noch offene Definition des Wertes, wie die nicht unerheblich angewachsenen Betriebserfolge der Eisenbahnverkehrsunternehmen in die Lohn- und Gehaltserhöhungen einfließen werden. Hier müssen wir bei der Arbeitgeberseite noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten.
Wir lassen nicht locker!
Bei unserer berechtigten Forderung, dass sich die Betriebserfolge – abgesehen von der Teuerungsabgeltung – in den kommenden Erhöhungen wiederfinden müssen, werden wir jedenfalls nicht locker lassen. Schließlich haben die MitarbeiterInnen trotz gleichbleibenden bzw. verringerten Personalständen mit ihren starken Leistungen wesentlich zu den verbesserten Betriebserfolgen beigetragen. Kommende Woche werden die Verhandlungen fortgesetzt.
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Zweite Kollektivvertragsrunde, 5. Juni 2014
Erster Erfolg: Alle an einem Tisch
Am 5. Juni 2014 ging in den späten Nachmittagsstunden die zweite Gehalts- und KV-Runde für die Beschäftigten im Eisenbahnbereich zu Ende. Inhaltlich gab es noch keine Annäherung zwischen den Verhandlungspartnern, jedoch sind diese übereingekommen, dass ab der kommenden Runde die Verhandlungen nur mehr gemeinsam mit allen Beteiligten – also vida, ÖBB-Konzernbetriebsrat, Wirtschaftskammer und ÖBB-Management – an einem Tisch fortgesetzt werden.
Aus Sicht der Gewerkschaft bewerten wir das in Anbetracht der Spaltungsversuche rund um die Einführung der 38,5-Stundenwoche im Vorjahr als einen entscheidenden Zwischenerfolg. Unser Ziel ist ein gemeinsamer Lohn- und Gehaltsabschluss in einheitlicher Höhe für alle Beschäftigten im gesamten Eisenbahnsektor.
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Erste Kollektivvertragsrunde, 28. Mai 2014:
Das Match der Sozialpartner ist angepfiffen.
Am 28. Mai 2014 ging in den Abendstunden die erste Kollektivvertragsverhandlungsrunde für die Beschäftigten im Eisenbahnbereich zu Ende. Dabei hat das Verhandlungsteam der Gewerkschaft vida die aktuellen Daten zur wirtschaftlichen Situation im Eisenbahnsektor, zur Inflation und zu den Produktivitätssteigerungen diskutiert. Es kam zu einem regen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Verhandlungspartner. Dieser war notwendig, um eine Ausgangsbasis für die weiteren Verhandlungsrunden abstecken zu können.