KV Sozialwirtschaft
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die 125.000 Beschäftigten im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich (Sozialwirtschaft Österreich, SWÖ) wurden Beginn dieser Woche in der 5. Runde ergebnislos unterbrochen. Die Arbeitgeber verweigern nach wie vor grundsätzlich das Gespräch über die Gewerkschaftsforderung nach der Einführung einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich.
Mittwoch und Donnerstag Streiktag
In 270 Betrieben haben gestern und heute Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Gestreikt wurde unter anderem in der Lebenshilfe Wien, bei den Wiener Sozialdiensten, im Arbeiter-Samariter-Bund sowie in der Sucht- und Drogenkoordination Wien. Die Arbeit wurde nur dort niedergelegt, wo keine dringenden Fälle zu behandeln warem.
Lautstarke Forderung nach einer 35-Stunden-Woche
Rund 1.000 TeilnehmerInnen haben am Mittwoch mit Trillerpfeifen und Plakaten ein deutliches Zeichen bei einer öffentlichen Streikversammlung vor dem Sozialministerium gesetzt. "35 Stunden, jetzt sofort" und "Arbeitszeit runter, Löhne rauf", forderten die trotz Kälte und Wind zahlreich erschienenen Beschäftigten aus 13 verschiedenen Organisationen im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich.
Gestärkt für nächste Verhandlungsrunde