Tourismus: Protest bei Salzburger Festspielen
Salzburg genießt einen ausgezeichneten Ruf in der Tourismusbranche, das zeigt sich selten so deutlich wie zur Festspielzeit. Umso beschämender ist es, dass jene, die diesen Erfolg erst möglich machen, nicht dafür belohnt werden sondern eine Reallohnkürzung und schlechtere Arbeitsbedingungen in Kauf nehmen sollen!
„Die Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe warten seit 1. Mai 2014 auf eine faire Erhöhung ihrer Einkommen!“ so Thomas Berger, Landesgeschäftsführer der vida Salzburg. „Obwohl der Tourismus schon jetzt eine Niedriglohnbranche ist, verweigern die Arbeitgeber, darüber zu verhandeln und verlangen stattdessen massive Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen, nämlich eine Verkürzung der - gesetzlich festgelegten - Nachtruhezeit von elf auf acht Stunden und eine Erweiterung der Durchrechnungszeiträume auf ein halbes Jahr!“ Letzteres bedeutet für die Beschäftigten de facto, dass sie um Überstundenzuschläge etc. umfallen.
Arbeitgeber sollen Leistungen honorieren!
Die Gewerkschaften vida und GPA-djp fordern die Arbeitgeber auf, den Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe endlich die Wertschätzung entgegenzubringen, die sie verdienen!
Wir fordern 1.500 Euro Mindestlohn und eine angemessene Einkommenserhöhung für alle Beschäftigten!
Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen fand am 27. Juli 2014 eine Gästeinformation im Rahmen der Eröffnungsfeier der Salzburger Festspiele statt.
Fotos von dieser Aktion finden Sie unter dem Artikel im Flickr-Fotoalbum.