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KV Ordensspitäler Österreichs

Kampfmaßnahmen bis hin zum Streik beschlossen.

Einen eindeutigen Auftrag bekam heute das Verhandlungsteam der Gewerkschaft vida für die stockenden Kollektivvertragsverhandlungen der Ordensspitäler Österreichs. Bei einer BetriebsrätInnenkonferenz in Wien mit rund 100 TeilnehmerInnen wurde der Fahrplan für Kampfmaßnahmen bis hin zum Streik festgelegt. Zuvor hatten Abstimmungen in den einzelnen Krankenhäusern eine überwältigende Mehrheit für Kampfmaßnahmen ergeben.

Beschäftigte kämpfen um faire Einkommenserhöhung

„Nachdem die Arbeitgeber in fünf Verhandlungsrunden nicht in der Lage waren, ein  akzeptables Angebot vorzulegen, haben wir während der letzten zehn Tage die Beschäftigten in den Betrieben informiert  und zum weiteren Vorgehen befragt“, so der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Willibald Steinkellner. Der Auftrag aus den Belegschaften war eindeutig: „92 Prozent sind bereit, für eine faire Einkommenserhöhung zu kämpfen!“ 

„Die heutige Konferenz hat die Entschlossenheit der Belegschaften und von uns BetriebsrätInnen bewiesen. Wir schicken eine deutliche Botschaft an die Arbeitgeber. Und zwar, dass wir uns endlich eine angemessene Erhöhung erwarten“, so Helga Kien, Konzernbetriebsratsvorsitzende der Vinzenz Gruppe. „Was bisher vorgelegt wurde, hätte jedoch Verschlechterungen bedeutet! Und das, obwohl zwischen den Einkommen in den Ordensspitälern und jenen im öffentlichen Bereich ohnehin schon eine enorme Lücke klafft“, kritisiert die Gewerkschafterin. 

Arbeitgeber halten bestehenden Kollektivvertrag nicht ein

Besonders dreist ist für Kien, dass in einigen Ordensspitälern ausgerechnet zu Weihnachten der bestehende Kollektivvertrag nicht eingehalten wird: „Die KV-Bestimmung sieht eindeutig vor, das alle MitarbeiterInnen für den 24. und den 31. Dezember Gutstunden bekommen. Wir hören von zahlreichen Beschäftigten, dass diese Bestimmung einfach ignoriert wird und ihre Sollstunden nicht entsprechend reduziert werden! Das ist ein klarer Kollektivvertragsbruch!“   

„Wir erwarten uns, dass die bestehenden Regelungen eingehalten werden und die Beschäftigten nicht auch noch um das gebracht werden, was ihnen zusteht. Außerdem erwarten wir uns bei der nächsten Verhandlungsrunde am 10. Jänner 2017 eine substanzielle Bewegung auf Seiten der Arbeitgeber. Sollte das nicht geschehen, wissen sie nun, in welche Richtung sie die Auseinandersetzung damit führen“, so Steinkellner und Kien unisono.

Bei den Verhandlungen geht es um die Einkommen von rund 8.000 Beschäftigten. Die betroffenen Wiener Ordensspitäler sind die Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder und der Barmherzigen Schwestern, das Orthopädische Spital Speising, das Krankenhaus Göttlicher Heiland, das Herz Jesu Krankenhaus, St. Elisabeth, St. Josef und das Hartmannspital mit insgesamt rund 4.500 MitarbeiterInnen. Außerdem betroffen sind die Barmherzigen Schwestern in Innsbruck und das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams in Tirol, die Barmherzigen Brüder in Eisenstadt sowie das Krankenhaus Schwarzach in Salzburg.

  

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