2. Lockdown: LKW-FahrerInnen nicht wieder vergessen!
Karl Delfs, Bundesekretär vida-Fachbereich Straße
Delfs appelliert daher an den Krisenstab, dringend sicherzustellen, dass ausreichend geöffnete und vor allem auch regelmäßig desinfizierte WC- und Duschanlagen entlang der Autobahnen zu Verfügung stehen. Zur Sicherung der Verpflegungsmöglichkeiten für die BerufskraftfahrerInnen – die Gastronomie wird ja behördlich geschlossen – sollte es auf den Autobahnen Ausnahmen geben bzw. muss der Krisenstab für alternative Verpflegungsmöglichkeiten sorgen, fordert der Gewerkschafter und fügt hinzu: „Gerade in Krisenzeiten ist das gute Funktionieren der Logistikketten unerlässlich. Entscheidend dafür sind gut geschützte und ausreichend versorgte FahrerInnen.“ Für Delfs wäre auch wichtig, entlang der Autobahnen in regelmäßigen Abständen medizinische Erstversorgungsstationen für die LenkerInnen einzurichten. Dazu kann sich der Gewerkschafter Kooperationen mit Freiwilligenorganisationen vorstellen.
Schutz für HeldInnen der Straße gefordert
Sehr oft wird den LenkerInnen bei den zu beliefernden Firmen der Zugang zu den hauseigenen WC-Anlagen verweigert. Dann blieben vereinzelt nur mehr „Dixi-Klo-Möglichkeiten“ außerhalb des Firmengeländes, ohne Gelegenheiten, sich die Hände zu waschen, ersucht Delfs den Krisenstab, Wirtschaftstreibende auch anzuweisen, den Zugang zu Hygienemöglichkeiten bzw. WC-Anlagen zu ermöglichen, damit die Sicherheit für die LenkerInnen gewährleistet ist.
Delfs erwartet sich, dass der Krisenstab die Gewerkschaft über geplante Maßnahmen oder Änderungen zügig informiert. Der Krisenstab soll auch sicherstellen, dass die Gewerkschaft vom Autobahnbetreiber entsprechende Informationen über offene und zugängliche Sanitäranlagen und Gastronomieeinrichtungen erhalte, um diese Informationen umgehend an die FahrerInnen direkt bzw. über deren BetriebsrätInnen weitergeben zu können.