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Arbeiten trotz positivem Test?

vida kritisiert Plan der Regierung und fordert Ausweitung der verpflichtenden Testungen.

vida kritisiert die Regierungslinie, wonach die KollegInnen im Pflege- und Gesundheitsbereich trotz positivem Corona-Testergebnis weiter in die Arbeit gehen sollen. „Das wäre verantwortungslos. Die Bundesregierung darf sich jetzt zu keinen Panikreaktionen, die niemand nützen, hinreißen lassen und muss zur Besonnenheit zurückkehren. Wir fordern Sozialminister Anschober auf, diese Regelung sofort zurückzunehmen“, sagen Sylvia Gassner, Vorsitzende des Fachbereichs Soziale Dienste  sowie Gerald Mjka, Fachbereichsvorsitzender Gesundheit in der Gewerkschaft vida.

Verantwortungsvoller Umgang gefordert

„Es ist nicht einzusehen, dass die Gesundheits- und Pflegekräfte ihre eigene Gesundheit sowie jene der PatientInnen gefährden müssen, während sonst überall auf Corona positiv getestete Menschen und Kontaktpersonen, um keine anderen anzustecken, in Quarantäne bleiben müssen“, sind Gassner und Mjka empört.

„Die Kolleginnen und Kollegen brauchen mehr Wertschätzung und Schutz sowie bessere Arbeitsbedingungen und keine zusätzlichen Schikanen in Zeiten der erhöhten Beanspruchung des Gesundheitssystems!“

Sylvia Gassner und Gerald Mjka, vida-GewerkschafterInnen

Testen in Dienstzeit

Die verpflichtenden Corona-Testungen des Gesundheits- und Pflegepersonals müssen grundsätzlich während der Dienstzeit stattfinden, fordert der vida-Gewerkschafter. „Ist dies nicht möglich, dann muss die An- und Abfahrt zur Testung sowie der Zeitaufwand für den Test selbst als Arbeitszeit gelten. Darüber hinaus muss auch klargestellt sein, dass die tägliche und wöchentliche Ruhezeit einzuhalten ist“, betont Mjka.  

Verpflichtende Tests auch für Mobilen Pflegebereich und Rettung gefordert

Die Einführung von verpflichtenden Corona-Testungen auch im mobilen Pflegebereich sowie im Rettungs- und Krankentransportsektor, fordert vida-Gewerkschafterin Gassner: „Auch hier besteht wie im stationären Gesundheits- und Pflegebereich Infektionsgefahr für das Personal. Und natürlich können auch die am häufigsten betreuten und transportierten besonders schützenswerten und vulnerablen Risiko- und Altersgruppen von Infektionen betroffen sein“, warnt die vida-Gewerkschafterin.

 

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