Menschen mit Behinderung
Während die Arbeitslosigkeit (ohne SchulungsteilnehmerInnen) insgesamt um 2,8 Prozent sinkt, steigt jene der Menschen mit Behinderung aber um 4 Prozent.
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Aktuell sind 12.273 Menschen mit Behinderungen als arbeitsuchend vorgemerkt.
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Auch die Zahl der jener mit gesundheitlichen Einschränkungen auf Arbeitssuche stieg um 4,7 Prozent auf insgesamt 60.523.
„Um die Arbeitsmarktchancen von Menschen mit Behinderung tatsächlich zu erhöhen, müssen neben gezielten Förderungsmaßnahmen aber auch die Barrieren in den Köpfen abgebaut werden – vor allem bei denjenigen, die nur Hürden sehen, aber nicht die Potentiale dieser Menschen wahrnehmen.“
Wolfgang Katzian, ÖGB-Präsident
Der ÖGB fordert:
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Rücknahme der Verlängerung der Wartezeit zum Kündigungsschutz im Behinderteneinstellungsgesetz.
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Änderung der Ausgleichstaxe im Behinderteneinstellungsgesetz. Diese muss die Höhe durchschnittlicher Lohnkosten erreichen, damit es für Unternehmen unattraktiv wird, sich mittels Taxe der Beschäftigung Behinderter zu entziehen.
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Senkung der Voraussetzungen für die Einstellungspflicht für begünstigte Behinderte von derzeit 25 auf 20 DienstnehmerInnen.
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Stärkung der Behindertenvertrauensperson
Die Schwierigkeiten hören in vielen Fällen leider nicht auf, wenn Menschen mit Behinderung einen Job haben. Hier leistet das Chancen Nutzen Büro im ÖGB ganz entscheidende Arbeit. Es steht Menschen mit Behinderung mit Rat und Tat zur Seite – und zwar nicht nur, wenn sie auf Arbeitssuche sind, sondern auch beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt und während einer Beschäftigung.