Gemeinsam sportliche Erfolge feiern
Ende Mai hat die bereits 24. Auflage des Sportfests für Menschen mit Behinderung stattgefunden. Gemessen haben sich vida-Mitglieder mit Behinderung, also Menschen, die durch einen Freizeit- oder Arbeitsunfall versehrt sind oder von Geburt an bzw. aufgrund einer schweren Erkrankung mit einer Behinderung leben, aber für die Bewegung ihr „Lebenselixier“ ist. Neben den vida-SportlerInnen waren auch MitarbeiterInnen der Deutschen Bahn AG dabei. Fast 90 SportlerInnen haben tolle Leistungen in Leichtathletikbewerben, Tischtennis, Sitzball und Badminton im Sportcenter Donaucity in Wien gezeigt.
vida lässt dich nicht im Stich
In seiner Rede zur Eröffnung des Festes betonte der Vorsitzende der vida, Roman Hebenstreit, dass „Sport für Gesundheit, Erlebnis, Spaß und Erfüllung steht und ohne Ausgrenzungen und Barrieren allen jederzeit möglich sein muss. Lebensmut nach einem Schicksalsschlag kommt nicht von alleine. ÖBB und Gewerkschaft vida unterstützen Kolleginnen und Kollegen seit über 50 Jahren nach Schicksalsschlägen. Von Beratung, über finanzielle Hilfestellungen und Interessensverfolgung beim Dienstgeber!“ Daran wird sich auch künftig nichts ändern, so Hebenstreit. Unter den hochkarätigen Gästen des Festes heuer waren übrigens auch Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Sozialminister Alois Stöger, ÖBB-Boss Andreas Matthä und der VAEB-Obmann und frühere vida-Vorsitzende Gottfried Winkler.
Für den reibungslosen Ablauf des Sportfestes haben die vida Jugend und Lehrlinge aus den Lehrwerkstätten der ÖBB gesorgt. Verantwortlich für den musikalischen Rahmen bei der Eröffnung war die Gruppe Batala.
Und gewonnen haben…
Den Titel "Tagesbester im Mehrkampf" konnte Christian Urfahrer für sich gewinnen. Den Siegertitel im Tischtennis hat sich Wolfgang Berger geholt. Österreich hat heuer wieder beim Sitzballturnier die Nase vorn. Unser Team hat den Pokal damit wieder von Deutschland nach Österreich geholt!
Zuversicht und Lebensmut
Bei einem Unfall bzw. schweren Schicksalsschlag kann gerade Sport und Spaß eine große Bedeutung erlangen und neue Zuversicht und Lebensmut bringen, weiß Roman Wohlgemuth, Konzernbehindertenvertreter bei den ÖBB, Behindertenvertreter der Gewerkschaft vida und Organisator des Sportfestes: „Sport ist eben nicht nur eine Herausforderung, sondern vor allem wichtig für das Selbstvertrauen und spielt eine bedeutende Rolle bei der sozialen und gesellschaftlichen Rehabilitation. Inklusion, also völlige und barrierefreie Teilnahme in allen Lebensbereichen, ist kein „Gnadenakt“, sondern unser Menschenrecht!“
Grenzenlose Tradition
Das Sportfest für Menschen mit Behinderung hat bei den ÖBB eine langjährige und große Tradition. Vor über 40 Jahren, nämlich am 28. Mai 1971, fand in Gratkorn das erste sogenannte Sportfest der „kriegs- und unfallgeschädigten Bundesbahnbediensteten“ statt. Das Sportfest ist über 40 Jahre hinweg weiter gewachsen und heute eine Erfolgsgeschichte in der Gewerkschaftsbewegung und natürlich für die Behindertenvertrauenspersonen im ÖBB-Konzern.