Ordensspitäler Österreichs
Die Verhandlungen über ein neues Gehaltsschema für das nichtärztliche Personal der Ordensspitäler Österreichs verlaufen weiterhin zäh. „Unser Ziel ist ein modernes und transparentes Schema für alle Berufsgruppen, basierend auf einem höheren Grundgehalt“, so der stellvertretende vida-Vorsitzende Willibald Steinkellner: „Ziel der Arbeitgeber scheint dagegen zu sein, die Verhandlungen so lange wie möglich zu verzögern!“
Trotz monatelanger Vorbereitungszeit hat es bisher keine konkreten Angebote der Arbeitgeber gegeben, kritisiert Steinkellner: „Gute Vorbereitung schaut anders aus. Auch beim gestrigen dritten Verhandlungstermin wollten die Arbeitgeber über Zahlen, sprich über Geld für die Beschäftigten, nicht einmal reden!“ Das nichtärztliche Personal der Ordensspitäler wird durch diese Verzögerungstaktik weiter hingehalten.
Einkommenslücke schließen
Zwischen ihren Einkommen und jenen der Beschäftigten in öffentlichen Spitälern klafft eine enorme Lücke, so Steinkellner: „Der Unterschied zum KAV beträgt beispielsweise bei einer diplomierten Pflegekraft nach langer Berufszugehörigkeit rund 500 Euro im Monat.“ Diese Lücke zu schließen und für faire Arbeitsbedingungen zu sorgen ist oberstes Ziel, betont der Gewerkschafter: „Es muss zu einer beträchtlichen finanziellen Verbesserung für die Beschäftigten kommen, andernfalls werden immer mehr in den öffentlichen Bereich abwandern!“
Die BetriebsrätInnen in den Spitälern werden die Beschäftigten über den Verhandlungsstand informieren. „Sollte es bei der nächsten Runde am 11. November keine substanzielle Bewegung geben, werden Aktionen und Protestkundgebungen folgen", kündigt Steinkellner an.
Im Downloadbereich links neben dem Artikel finden eingeloggte BetriebsrätInnen ein Flugblatt zur 3. Verhandlungsrunde.
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