Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
Mehrere tausend Euro pro Jahr – so groß können die Gehaltsunterschiede im Pflegebereich in Tirol sein, je nachdem wo man arbeitet. vida hat am 14.Juli bei einer Pressekonferenz in Tirol auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam gemacht. Gemeinsam mit den Gewerkschaften GPA-djp und Younion fordert vida eine „Tirol Zulage“ zur gerechten Entlohnung.
Flucht von Pflegeheimen zu Krankenhäusern
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, das sollte auch für das Pflegepersonal in Tirol gelten. Die Realität sieht allerdings anders aus, wie Rechenbeispiele zeigen. So verdienen diplomierte KrankenpflegerInnen beim Berufseinstieg bei den Tirol Kliniken monatlich um 320 Euro brutto mehr als Angestellte eines privaten Pflegeheims oder bei einem Sozialsprengel. Das führt zu einer regelrechten Flucht der Beschäftigten in den öffentlichen Bereich.
„Tirol-Zulage“ für gerechte Entlohnung
„Ein zeitgemäßes und attraktives Gehaltssystem, wie es die Tiroler Landesregierung vor kurzem für die Beschäftigten der Tirol Kliniken fixiert hat, haben sich auch die Pflegekräfte in privaten Krankenhäusern, Pflegeheimen, in der mobilen Pflege sowie in den Gesundheits- und Sozialsprengeln verdient“, ist vida-Landesgeschäftsführer Philip Wohlgemuth überzeugt. Derzeit laufen Verhandlungen über eine Gehaltsanpassung in Form einer „Tirol-Zulage“. „Diese Zulage soll gleichen Lohn für gleiche Arbeit sicherstellen, um den Pflegeberuf wieder attraktiver zu machen und die Kranken- und Pflegeversorgung langfristig sicherzustellen“, so Wohlgemuth.
Die Unterlagen zur Pressekonferenz mit Zahlen, Daten und Fakten gibt es links neben dem Artikel als Download.