Fusion der Sozialen Dienste
Die geplante Zusammenführung der Wiener Sozialdienste Alten- und Pflegedienste GmbH und der Sozial Global AG ruft jetzt auch vida auf den Plan! „Die abgegeben Versprechen müssen umgesetzt werden! Darauf werden wir werden ganz genau achten. Die Beschäftigten dürfen durch den Zusammenschluss keine Nachteile erleiden. Bei Elefantenhochzeiten geht es neben Marktmacht und Synergieeffekten leider auch zu oft um Personaleinsparungen“, warnt Helmut Gruber, Vorsitzender der vida Wien.
Weg mit dem Rotstift
Die beiden zukünftigen Partner kündigen für ihre MitarbeiterInnen mehr Qualifizierungsmöglichkeiten, bessere Planbarkeit der Dienstzeiten und höhere Arbeitsplatzsicherheit an. Damit das sichergestellt wird, fordert vida, dass die Betriebsratsvorsitzenden und VertreterInnen der Gewerkschaft bei den finalen Fusionsgesprächen mit am Tisch sitzen.
Kampf um jeden Arbeitsplatz
Die KollegInnen in den beiden Betrieben leisten hervorragende Arbeit und verdienen Anerkennung und Wertschätzung, aber nicht nur verbal sondern auch finanziell mit gerechten Löhnen und Gehältern. Gerade in Zeiten ständig steigender Arbeitsanforderungen und -belastungen darf nicht weiter gespart werden. 80 Prozent der Beschäftigten im Bereich Soziale Dienste sind Frauen. Ihre Leistung wird viel zu oft unterbewertet und ihre Aufstiegsmöglichkeiten sind im Vergleich zu den männlichen Kollegen oft begrenzt und sie kämpfen mit einer mangelnden Vereinbarkeit von Beruf und familiären Verpflichtungen. Trotz all dieser Hindernisse leisten sie tolle Arbeit und vida wird es nicht zulassen, dass ihre wertvollen Arbeitsplätze durch die Fusion vernichtet werden.
Qualität muss etwas wert sein
Die hohe Pflegequalität bei den Wiener Sozialdienstleistern zu erhalten muss oberste Priorität haben. Pflege braucht Profis. Nicht die Quantität der Fachkräfte sondern ihre Qualität ist entscheidend. Und Qualität hat ihren Preis.