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Sozialbranche: Großteil der Beschäftigten mit Arbeitszeit zufrieden

Auswertung der vida-Umfrage liegt vor.

Die große vida-Umfrage zu den Bedürfnissen der Beschäftigten in der Sozialbranche ist abgeschlossen und jetzt liegen die Ergebnisse vor. Wie wichtig unseren Mitgliedern die aktive Mitgestaltung ist, hat der große Erfolg der Umfrage gezeigt: Über 2500 Kolleginnen und Kollegen aus der Sozialbranche haben bei unserer Befragung mitgemacht. Ein tolles Ergebnis!

Über 2500 TeilnehmerInnen

Die Erhebung wurde vom 1. Juni bis 15. August 2015 gemeinsam mit der Gewerkschaft GPA-djp durchgeführt. Insgesamt haben exakt 2512 KollegInnen teilgenommen. Die meisten davon aus dem Bereich der Altenpflege und Betreuung sowie aus der Behindertenarbeit. Ausgewertet nach Bundesländern hat es den größten Rücklauf aus Wien, Oberösterreich und der Steiermark gegeben.

Fast 60 Prozent aller TeilnehmerInnen liegen in der Altersgruppe der 20 bis 49-Jährigen. 74 Prozent davon sind weiblich. Der Großteil der Beschäftigten ist seit fünf bis zehn Jahren in seinem Beruf tätig. 57 Prozent aller Befragten sind teilzeit- und 43 Prozent vollzeitbeschäftigt.

Geteilte Dienste, Rufbereitschaft und Nachtarbeit sehr belastend

78 Prozent der TeilnehmerInnen können ihr Privatleben sehr gut bzw. gut mit ihrem Berufsleben vereinbaren, was aber auch bedeutet, dass 22 Prozent dies nicht können. Als besonders belastende Dienstformen haben die Befragten eindeutig ‚geteilte Dienste‘, ‚Rufbereitschaft‘ und ‚Nachtarbeit‘ genannt. „Die Ergebnisse zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten mit ihrer Arbeitszeit zufrieden ist, aber bei wichtigen Bereichen noch dringender Handlungsbedarf besteht. Wir werden uns dafür einsetzen, auch hier die Belastungen bestmöglich abzufedern“, so Michaela Guglberger, vida-Bundesfachgruppensekretärin.

Zufrieden mit Dienstplangestaltung

Mehr- und Überstunden der Beschäftigten werden zu einem Großteil in Freizeit abgegolten. Die Auswertung beim Punkt „Dienstplangestaltung“ zeigt eindeutig, dass fast 80 Prozent ‚sehr‘ bzw. ‚eher zufrieden‘ sind. Bei 51 Prozent werden die eigenen Wünsche zur Dienstplangestaltung im Regelfall berücksichtigt.

Gleichzeitig zeigt die Befragung, dass in 51 Prozent aller Fälle der Dienstplan nach Bekanntgabe ‚gelegentlich‘ und zu 21 Prozent sogar ‚sehr‘ verändert wird. Aus dem Ergebnis ist ebenfalls abzuleiten, dass durchschnittlich vier Mehr- bzw. Überstunden pro Woche geleistet und auch regelmäßig zusätzliche Dienste erbracht werden.

Übrigens: Den ausgeübten Beruf würden ¾ der Befragten wieder wählen.

„Wir danken allen für die Beteiligung und werden gewerkschaftspolitisch die Befragung sehr genau analysieren und die erkennbaren Problemfelder bei unseren zukünftigen Forderungen dementsprechend platzieren, um so im Interesse unserer ArbeitnehmerInnen agieren zu können!“, verspricht Guglberger.

Alle Ergebnisse der vida- und GPA-djp-Umfrage zu den Bedürfnissen der Beschäftigten in der Sozialbranche finden Sie im Downloadbereich links von dem Artikel.

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