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Engpässe bei AUA-Flügen waren absehbar

Dramatische Personalsituation war bekannt.

Wenig überrascht über die jüngsten Flugstreichungen bei den Austrian Airlines zeigt sich Johannes Schwarcz, Vorsitzender des Fachbereichs Luft- und Schiffverkehr in der Gewerkschaft vida und selbst AUA-Flugbegleiter. „Wir haben schon vor Monaten darauf hingewiesen, dass sich die ohnehin dramatische Personalsituation bei der AUA in den Sommermonaten erneut zuspitzen wird. Genau das ist jetzt passiert. Seit Donnerstag vergangener Woche musste die AUA über 60 Flüge streichen, weil sich mehrere Piloten krankgemeldet hatten. Aufgrund der dünnen Personaldecke waren die Austrian Airlines nicht in der Lage, alle Ausfälle aufzufangen. Ausbaden dürfen das die Kunden. Sie freuen sich auf ihren wohlverdienten Urlaub und bekommen nur Ärger serviert.“

AUA muss rasch und gezielt gegensteuern 

„Wir haben einfach zu wenig Personal. Hier liegt ganz klar ein Versäumnis des Unternehmens vor. Das zeigt sich einmal mehr in den arbeitsintensiven Sommermonaten“, kritisiert auch Karl Minhard, Chef des AUA-Bord-Betriebsrats.
 Schwarcz und Minhard fordern, dass sofort etwas gegen die seit dem Jahr 2012 immer wieder angespannte Personalsituation bei den Flight-Crews der AUA getan wird. „Als Sofortmaßnahme zur Entlastung der Belegschaft könnte das Unternehmen zahlreiche nur befristet beschäftigte FlugbegleiterInnen und PilotInnen fix einstellen. Zudem ist jeder Flieger, der nicht abhebt, quasi Wasser auf die Mühlen derer, die die Rolle der Austrian im Lufthansakonzern klein halten wollen", warnt Schwarcz.

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