vida fragt nach
Evelyne Rescanières ist Generalsekretärin der CFDT Sektor Gesundheit und sozialen Dienste, Massimo Frattini ist internationaler Sekretär bei der IUL (Internationaler Verband Lebensmittel, Landwirtschaft und Tourismus.)
Die Corona-Krise hat unsere Arbeitswelt weiter fest im Griff. Tausende ArbeitnehmerInnen sind verunsichert, was wiederum Gewerkschaften in ganz Europa und weltweit auf den Plan gerufen hat.
vida-Video-Redakteur Martin Mandl klärt im Internet-Gespräch mit den Gewerkschaftern Evelyne Rescanières und Massimo Frattini einige der wichtigsten Fragen, mit welchen Problemen die Gewerkschaften in ihren Ländern in Zeiten der Corona-Krise zu kämpfen hatten und haben und welche Auswirkungen das Virus auf die Arbeitswelt hat.
vida fragt: Massimo, welchen Image-Schaden hat das Tourismusland Italien genommen? Immerhin gab es über Wochen fast ausschließlich Horrormeldungen aus Italien.
Massimo Frattini: Das hängt vor allem davon ab, wie die Regierungen anderer Länder auf Italien reagieren, ob es heißt „nein, fahrt nicht nach Italien auf Urlaub“. Das hätte natürlich eine Auswirkung. Italiens Regierung aber auch die Gewerkschaft und vor allem die Beschäftigten setzen Maßnahmen, um zu zeigen, dass Italien ein sicherer Platz ist, um den Sommerurlaub bei uns zu verbringen und die Gäste zu schützen.