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KV-Abschluss Ordensspitäler Oberösterreich

Per Abstimmung bestätigt: Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter der Ordensspitäler Oberösterreich einigen sich auf neuen Kollektivvertrag.

Die Mitglieder der Gewerkschaft vida haben nun per Abstimmung bestätigt, worauf sich die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter der Ordensspitäler Oberösterreich am 8. Februar geeinigt hatten. Löhne, Gehälter und Zulagen werden um 9,15 Prozent erhöht bzw. muss die Lohnerhöhung mindestens 192 Euro betragen. Wir sagen Danke fürs Abstimmen!

Neue Zulagen erreicht

Für Pflegekräfte auf internistischen und neurologischen Bettenstationen, die in direktem Patient:innenkontakt stehen, erwirkte die Gewerkschaft vida die Einführung einer Erschwerniszulage. Diese beträgt bei Vollzeitbeschäftigung 65,25 Euro im Monat. Auch DGKPs auf eigenständigen Poolabteilungen erhalten eine monatliche Zulage von 300 Euro. Für die bereits existierende „Einspringzulage“ gelten zukünftig erweiterte Gründe, etwa wenn von Arbeitgeberseite ein zusätzlicher Dienstbedarf anfällt.

Einfacher zur sechsten Urlaubswoche
Dienstnehmer:innen in pflegenden, therapeutischen oder diagnostischen Gesundheits- oder medizinischen Assistenzberufen erwerben sechs Wochen nach dem 43. Geburtstag den erhöhten Urlaubsanspruch. Sie müssen nicht mehr, wie zuvor, 15 Jahre im Beruf tätig gewesen sein. Auch pädagogische Assistenzkräfte erhalten Zusatzurlaub. Dieser wird analog den Bestimmungen des Landes Oberösterreich umgesetzt. Darüber hinaus konnte der vom Bund gewährte Pflegebonus für das Jahr 2024 abgesichert werden. Er wird wie geplant ausgezahlt.

Welche weiteren zahlreichen Verbesserungen im KV-Rahmenrecht die Gewerkschaft vida für die Beschäftigten der Ordensspitäler Oberösterreich erstritten hat, erfahrt ihr im Flugblatt im Downloadbereich.

+++ Update 29.01.2024 +++

9,15% Erhöhung auf Löhne und Gehälter sowie Zulagen

Mit der Erhöhung der Löhne und Gehälter von 9,15% konnte der Kaufkraftverlust durch die hohe Inflation des Vorjahres zur Gänze ausgeglichen werden. Die valorisierte Auszahlung wurde mit den Arbeitgebern festgelegt und wird mit Ende Jänner ausbezahlt.


Abstimmung ab 9. Februar?

Die Arbeitgeber müssen bei einigen Verhandlungspunkten noch Rücksprache mit dem Land OÖ halten. Am 8. Februar findet die nächste Verhandlungsrunde statt, bei dieser erwarten wir die Rückmeldungen der Arbeitgeber zu den letzten offenen Punkten. Sollte nach der nächsten Verhandlungsrunde ein vorläufiges Ergebnis am Tisch liegen, wollen wir den Gewerkschaftsmitgliedern ein Mitbestimmungsrecht einräumen.

Die Abstimmung wird eine Woche lang, online möglich sein. Voraussetzung dafür ist eine aktuelle, korrekte E-Mail-Adresse. Ihr könnt diese ab sofort direkt bei der vida OÖ (oberoesterreich@vida.at) Betreff: „Abstimmung KV OKH OÖ“  aktualisieren, um so auch sicher an der Abstimmung teilnehmen zu können.  

+++ Update 15.12.2023 +++

Am 15. Dezember 2023 fand die 2. KV-Verhandlungsrunde der oberösterreichischen Ordensspitäler statt. Dabei haben wir unsere Forderungen nach einer entsprechenden Erhöhung der Löhne und Gehälter und Verbesserungen im Rahmenrecht untermauert. Die Senkung der wöchentlichen Normalarbeitszeit wurde erneut von Seiten der Arbeitgeber abgelehnt. Es wird dabei, wie auch bei Verbesserungen bei Einreihungen, Urlaubsregelungen oder einer kürzeren Durchrechnung auf das Land OÖ verwiesen. In wichtigen Punkten konnten allerdings auch erste Annäherungen erzielt werden. Es braucht eine spürbare Lohnerhöhung und Verbesserungen im Rahmenrecht. Diese wurden diskutiert und erste Schritte für Lösungen gesucht.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 11. Jänner 2024 statt.  

+++ Meldung vom 4.12.2023 +++

Heute Montag, 4. Dezember 2023 fand in der Arbeiterkammer Oberösterreich die erste Runde der Kollektivvertragsverhandlungen der oberösterreichischen Ordensspitäler statt – eine Einigung konnte allerdings noch nicht erreicht werden.

„Es waren konstruktive Gespräche, die Vorstellungen liegen aber noch auseinander“, sagt Erwin Deicker, Verhandlungsleiter der Gewerkschaft vida. Für die Gewerkschaft vida ist klar, dass es ein reales Lohn- und Gehaltsplus für die Beschäftigten geben muss.

An der Belastungsgrenze

„Genau jene, die in den vergangenen Jahren in den Spitälern an der Belastungsgrenze und darüber hinaus gearbeitet haben, dürfen nicht durch die Finger schauen. Sie haben sich ein ordentliches Plus verdient“, sagt auch Verhandlerin Brigitte Huber-Reiter. Die rollierende Inflation auf Basis derer verhandelt wird, wurde mit 9,15 Prozent berechnet.

Verbesserte Rahmenbedingungen

Neben einem Lohn- und Gehaltsplus fordern die Betriebsrät:innen der Gewerkschaft vida auch Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen. Dazu zählen eine sechste Urlaubswoche für alle Beschäftigten ab Diensteintritt und die Verkürzung der Arbeitszeit. Erarbeitet wurden die Forderungen gemeinsam mit den Beschäftigten. Im Sommer wurde dazu eine Umfrage gestartet, an der sich insgesamt 2000 Arbeitnehmer:innen aus den oberösterreichischen Ordensspitälern beteiligten.

Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 15. Dezember anberaumt.


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